Warntöne senken Unfallrisiko

Warntöne beim Rückwärtsfahren müssen spezifischer sein, damit die Betroffenen die Warnung auch wahrnehmen und darauf reagieren.Foto: Rudolpho Duba, pixelio.de

Nach Angaben des britischen Institutes für Arbeitsschutz "Health and Safety Executive" (HSE) wird ein Viertel aller tödlichen Arbeitsunfälle durch zurücksetzende Fahrzeuge verursacht. Da die Arbeitsbedingungen auf Baustellen durch die großen Fahrzeuge mit ihrem hohen Lärmpegel besonders gefahrenträchtig sind, setzen viele Betreiber zusätzlich installierte Rückfahralarme bei ihren Fahrzeugen ein. Diese Systeme warnen die Mitarbeiter vor rangierenden Baumaschinen und mit Hilfe dieser Warnanlagen sollen Unfälle verhindert werden. Einfache Warnsysteme sind grelle Pieptonalarme, die auch weit außerhalb des Gefahrenbereichs hörbar sind. Die genaue Herkunft solcher Tonsignale ist aber häufig nur schwer zu orten. Zudem können Pieptonalarme in einem Bereich gehört werden, der bis zu 30-mal größer ist als der Gefahrenbereich. Dies hat dazu geführt dazu, dass die Arbeiter aufgrund des eintretenden Gewöhnungseffekts den Warnton auch dann nicht mehr beachten, wenn sich eine zurückfahrende Baumaschine in ihrer unmittelbaren Nähe befindet. Der alarmierende Effekt wird dadurch komplett aufgehoben - was umso gefährlicher ist, da sich die Fahrer meist stark auf das Warnsystem verlassen.

Die Brigade Elektronik GmbH bietet eine neue Generation verschiedener Warnsysteme mit Breitbandton an, bei der diese Nachteile entfallen: Bei den bbs-tek-Rückfahrwarnern, die auf der diesjährigen bauma präsentiert werden, ist der Breitbandton schnell und nur in der relevanten Gefahrenzone rund um das Baustellenfahrzeug zu hören. Der genutzte Breitbandton bietet eine bessere Richtungsinformation und wird auch mit Gehörschutz sehr deutlich wahrgenommen. Die Rückfahrwarner von Brigade sind in Abhängigkeit von den Umfeldanforderungen in unterschiedlicher Ausführung erhältlich: Für Bau- und Erdbewegungsmaschinen mit hohem Umgebungslärm beispielsweise können Modelle mit hoher Leistung wie BBS-102 und BBS-107 eingesetzt werden. Für kleinere Baustellenfahrzeuge und Situationen mit mittlerem Lärmpegel eignen sich die Geräte BBS-92 und BBS-97.

In Umgebungen mit veränderlicher Geräuschkulisse, in denen ein fest definierter Alarmpegel entweder zu laut oder zu leise wäre, kann das System SMART bbs genutzt werden. Es reagiert auf den vorhandenen Geräuschpegel und passt seinen Alarmton automatisch auf 5 bis 10 dB oberhalb der Umgebungslautstärke an. So wird gewährleistet, dass der Alarm laut genug ist, um auch wirksam als Warnung zu dienen, ohne die Umgebung zu stören. "Rückfahrwarnsysteme sind in den 1970er Jahren erstmalig in Europa eingeführt worden und haben damals einen entscheidenden Schritt in Richtung mehr Sicherheit am Arbeitsplatz Baustelle bedeutet", erläutert H.-Martin Lagrange, Marketingleiter bei der Brigade Elektronik GmbH in Neumünster. "und weniger genau nach hinten absichern. Bbs-tek-Geräte ermöglichen hingegen die sofortige Lokalisierung des Warntons und damit verbunden, die schnellere Wahrnehmung einer möglichen Gefährdung.

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