Scheibengasbehälter in Lübeck

Wahrzeichen muss weichen

Die Hülle, die den Scheibengasbehälter seit 2018 umgibt, hat eine Gesamtfläche von 12 000 m². Foto: BTS Becker Sanierungstechnik

Nach reichlicher Abwägung und Prüfung mehrerer Umnutzungsmöglichkeiten stimmte der Bereich Archäologie und Denkmalpflege der Hansestadt Lübeck dem Rückbau zu. Nach einem Ausschreibungsverfahren wurde die ARGE Grabowski Abbruchgesellschaft GmbH & Co. KG vs. BST Becker Sanierungstechnik von den Stadtwerken Lübeck mit dem Rückbau beauftragt.

Vor Rückbaubeginn wurde der Gasometer mit 80 000 l Luft befüllt, um die innenliegende Scheibe aus Stahl nach oben zu führen. Dies sorgte beim Entfernen des Daches für Stabilität der Außenwände und des Dachbereiches. Mit Rückbau des Behälters wird Schritt für Schritt Luft abgelassen und die Scheibe wandert mit Rückbaufortschritt wieder nach unten.

"Der gesamte Rückbau ist reine Handarbeit", betont Projektleiter Michael Wagner. "Mit Brennschneidern werden kleine Stücke mit einem Maximalgewicht von 3 Tonnen geschnitten und mittels Kran zu Boden befördert. Dort werden diese weiter zerkleinert, durch Radlader in Container verbracht und fachgerecht entsorgt."

Das gesamte Rückbauprojekt wird von der Denkmalschutzbehörde begleitet, durch einen Beweissicherer dokumentiert und für die Nachwelt festgehalten. Somit trage die Firma BST ihren Teil zur Geschichte des Lübecker Scheibengasbehälters bei.

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