Fachverband Betonbohren und- Sägen Deutschland e.V.
Trotz vieler Bemühungen keine BeBoSa

Thomas Springer. Foto: Fachverband BBS
Zum Glück sind die Baubranche und damit unsere wirtschaftliche Existenz in großen Teilen verschont geblieben. Ganz anders sah und sieht es in der Veranstaltungsbranche aus. – Es wurde also ein neuer Zeitpunkt für die BeBoSa gesucht, sie sollte nun im Frühjahr 2021 stattfinden. Doch auch dieser Termin fiel den Beschränkungen der Gesundheitsbehörden zum Opfer, die "zweite und dritte Welle" der Corona-Pandemie hatten Deutschland fest im Griff.
Also galt es, noch einmal zu verschieben, jetzt auf den September dieses Jahres. Die Vorzeichen standen zum Zeitpunkt der Terminfestsetzung sehr gut, die Infektionszahlen gingen deutlich zurück und die Impfkampagne nahm in Deutschland Fahrt auf. Ergänzt um ein abgestimmtes Hygienekonzept, stand der "Nachholung" der BeBoSa aus meiner Sicht nichts im Wege. Deshalb hat auch der Fachverband Betonbohren und -sägen dieses Zeitfenster für seine Jahreshauptversammlung gewählt – und beibehalten.
Im Rahmen der vorbereitenden Planungen durch den Veranstalter The Exhibition Company sorgte jedoch der Mangel an verbindlichen Zusagen seitens der Aussteller für Unsicherheit. Dem wirkte auch der Fachverband in zahlreichen Gesprächen mit einzelnen Herstellern und Partnern moderierend entgegen, am Ende jedoch vergeblich. Im Rahmen einer finalen Abstimmung sprach sich eine Mehrheit der Aussteller gegen die BeBoSa aus. Die Absage bedauern sowohl der Vorstand als auch die Geschäftsführung des Fachverbandes nach wie vor sehr. Persönlich möchte ich noch einen Schritt weitergehen und meine Enttäuschung zum Ausdruck bringen – über die für mich nicht nachvollziehbare Entscheidung. Die BeBoSa hat sich seit ihrer Neuauflage im Jahr 2011 als ein erfolgreiches Branchentreffen etabliert. In den zurückliegenden Ausgaben profitierten stets alle Beteiligten: die Hersteller von einem passgenauen Publikum, die Gäste von einer fachlich fokussierten Ausstellung und auch der Fachverband und seine Mitglieder von der Möglichkeit, diese Veranstaltung mit der Durchführung der Jahreshauptversammlung zu ergänzen. Insofern hätten es die BeBoSa und insbesondere die engagierten Verantwortlichen und Partner verdient, gerade in schwierigen Zeiten ein klares Statement der Unterstützung zu erhalten. Die gesundheitlichen Rahmenbedingungen hätten es meiner Ansicht nach zugelassen.
Sei's drum, es bleibt der Blick nach vorn: Die Planung der BeBoSa für 2023 steht im Raum, dann wieder im Jahr nach der bauma, sofern diese 2022 stattfinden kann. Ich bitte alle Vertreter und Vertreterinnen unserer Branche, sich dafür einzusetzen, dass unser Branchentreffen auch zukünftig Bestand hat. Sehen Sie diese Veranstaltung dauerhaft als unverzichtbares Treffen unserer partnerschaftlich und in weiten Teilen auch freundschaftlich verbundenen Branche an und unterstützen Sie es mit Ihrer Teilnahme. In diesem Sinne bin und bleibe ich zuversichtlich: Wir sehen uns 2023 zur BeBoSa in Willingen.
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Der Autor ist Vorsitzender des Fachverbandes Betonbohren und -sägen Deutschland e. V.