Neues Werk soll ab Mai Betrieb aufnehmen

Glatthaar investiert in 3D-Druck-Verfahren

Beim 3D-Druck werden Betonfertigteile laut Hersteller vollautomatisch und höchst präzise hergestellt. Foto: Aeditive/Glatthaar

Schramberg-Waldmössingen (ABZ). – "Mit diesem Schritt unterstreichen wir unsere führende Rolle in der Branche und stellen die Weichen für die Zukunft", betont Joachim Glatthaar, geschäftsführender Gesellschafter der Glatthaar-Gruppe.

Die Digitalisierung nehme angesichts des Kostendrucks und des allgemeinen Fachkräftemangels auch im Bausektor zunehmend Fahrt auf. Mit der 3D-Drucktechnologie soll ab Mai 2022 der von Glatthaar Keller entwickelte und zum Patent angemeldete Betonabschaler cemboard hergestellt werden, welcher die konventionelle Holzabschalung auf der Baustelle ersetzen soll.

Die Tochterfirma Glatthaar Starwalls hat im Jahr 2021 eine 5800 Quadratmeter große Werkhalle am Stammsitz in Schramberg-Waldmössingen errichtet und fertigt dort ab Mai unter anderem mit der Robotic-Shotcrete-Printing-Technologie von Aeditive. Derzeit laufen laut Glatthaar die Installationsarbeiten der von Aeditive gelieferten Fertigungsanlage mit zwei Industrierobotern, die den Herstellungsprozess von Betonfertigteilen vollständig automatisiert, von der Betonmischung bis zur Nachbearbeitung.

"Der große Vorteil der 3D-Drucklösung für Betonfertigteile ist gegenüber herkömmlichen Methoden, dass die Teile maßgeschneidert aus normgerechtem Beton gedruckt werden, ohne dass man zuvor eine Schalung anfertigen muss", erklärt Glatthaar Starwalls-Geschäftsführer Mark Biesalski. Interessierte können den robotischen 3D-Druck von Betonfertigteilen im Rahmen der Gewerbeschau von Glatthaar Starwalls im Mai persönlich begutachten.

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