Bei Bauunternehmen im Einsatz

Fuhrparkmanagement optimieren

Grafenwörth (ABZ). – Das Bauunternehmen Leyrer + Graf hat laut eigener Aussage durch die Implementierung von Telematiklösungen des Anbieters Rosenberger Telematics seine Flottenverwaltung deutlich effizienter gestaltet. Rund 900 Leichtnutzfahrzeuge sowie zahlreiche Anhänger, Kleingeräte, Lkw und Baumaschinen wurden mit entsprechender Technik ausgestattet.

Das Bauunternehmen Leyrer + Graf hat laut eigener Aussage durch die Implementierung von Telematiklösungen des Anbieters Rosenberger Telematics seine Flottenverwaltung deutlich effizienter gestaltet. Foto: Benjamin Wald

Vor der Einführung der Telematiksysteme stand das Unternehmen mit 18 Standorten laut eigenen Angaben vor verschiedenen Herausforderungen im Fuhrparkmanagement: unzureichende Überwachung der Fahrzeuge und Maschinen, Sicherheitsrisiken sowie ineffizienter Ressourceneinsatz, der zu höheren Kosten und längeren Reaktionszeiten bei Problemen führte.

Die strategische Entscheidung zur Implementierung von Telematik-Lösungen fiel 2020. Fritz Preiser, Leiter des Maschinen- und Fuhrparks bei Leyrer + Graf, nennt als Hauptgründe: "Thematiken wie Diebstahl, Predictive Maintenance und der Überblick über den Einsatz der Maschinen und Geräte auf großen Baustellen sind für uns von zentraler Bedeutung." Nach einer europaweiten Marktanalyse entschied sich das Bauunternehmen für Rosenberger Telematics. Aktuell werden von 43 Lkw Tachodaten remote in die Software eingespielt. Ein konkreter Nutzen zeigte sich laut Preiser bereits kurz nach der Einführung: "Ein gestohlenes Fahrzeug konnte binnen kürzester Zeit geortet und gestoppt werden, wodurch die Kosten für den laufenden Betrieb des Asset-Managements abgedeckt waren."

Bei der Implementierung der Telematikhardware kommt die R-SERVICE App zum Einsatz, die in den Werkstätten von Leyrer + Graf zur digitalen Dokumentation des Einbauprozesses genutzt wird. Jeder Werkstattmitarbeiter verfügt über ein Mobiltelefon, mit dem ein Protokoll für den Einbau der Telematikgeräte erstellt werden kann. Die Telematik-Lösungen haben sich bei Leyrer + Graf eigener Einschätzung nach in drei Bereichen etabliert: Gerätemanagement, Disposition und Instandhaltung. Die Software COMMANDER biete einen umfassenden Überblick und ermögliche es den Mitarbeitern, ihre Baustellen zu managen, Reports zu erstellen und die Performance der zugewiesenen Maschinen anzupassen. Ergänzend wird die mobile R-COCKPIT App eingesetzt, die vom Werkstattmitarbeiter bis zum Lkw-Fahrer genutzt wird.

Ein wichtiger Aspekt bei der Einführung sei die Einbindung des Betriebsrates gewesen. Durch das Monitoring werden ausschließlich Fahrzeuge, Maschinen und Geräte abgebildet, wobei die Zuweisung zu einer Person nur mit deren Freigabe erfolgt.

Für die Zukunft wünscht sich Leyrer + Graf von Rosenberger Telematics erweiterte Funktionen, insbesondere in den Bereichen CO2-Footprint und Predictive Maintenance in Kombination mit Sensortechnik, so das Unternehmen. Der Anbieter beschäftigt sich nach eigenen Angaben aktiv mit diesen Themen und plant entsprechende Erweiterungen.