3D-CAD-Software

Entwürfe beim Kunden anschaulich visualisieren

Das Dammer Tor Carré am Aschaffenburger Hauptbahnhof, durchgeführt von der Adam Hörnig Baugesellschaft mbH & Co.KG, wurde mit Unterstützung des Visualisierungsprogramms Pytha-RadioLab realisiert.Foto: Pyhta

ASCHAFFENBURG (ABZ). - Mit der 3D-CAD-Software Pytha für Planen, Präsentieren und Produzieren gibt der Softwarehersteller Pytha Unternehmen ein Tool an die Hand, mit dem sie ihren Kunden detaillierte Entwurfsplanungen anschaulich visualisiert präsentieren können.

Das Programm erlaubt eine dreidimensionale Planung, die nach Aussage der Entwickler ihresgleichen in der CAD-Branche sucht.

Pytha ist auf den weltweiten Einsatz der Software für zahlreiche Bauprojekte stolz. Auch im unterfränkischen Aschaffenburg, wo Pytha seit über 30 Jahren entwickelt wird, konnten bereits einige Projekte mit Pytha visualisiert werden. Hervorzuheben ist das Dammer Tor Carré am Aschaffenburger Hauptbahnhof, durchgeführt von der Adam Hörnig Baugesellschaft mbH & Co.KG. Das innenstädtische Einkaufs- und Dienstleistungszentrum mit Büro- und Praxisräumen wurde von März 2010 bis April 2012 verwirklicht. Dieser Neubau verbindet sowohl den Bahnhof als auch die Innenstadt über einen kurzen Weg mit dem Stadtteil Damm. Zur fotorealistischen Darstellung des geplanten Projekts haben die Konstrukteure das Visualisierungsprogramm Pytha-RadioLab verwendet.

Als weiteres Beispiel für die Anwendung von Pytha in der Baubranche ist neben dem Dammer Tor Carré die Haseltalbrücke der Bundesautobahn A 3 Frankfurt–Nürnberg, Anschlussstelle Rohrbrunn-Anschlussstelle Marktheidenfeld. Die Errichtung der Spannbetonbrücke mit einer Gesamtlänge von 680 m fand von März 2008 bis Juli 2012 statt. Auch hier wurde die Konstruktion mit Hilfe von Pytha konstruiert. Dass Pytha aber auch im Bereich Ladenbau, Interior Design und Objektdesign bei der gesamten Planung zum Einsatz kommt, zeigen das olympische Dorf sowie die Shoppingmall "Westfield" im australischen Sydney. Zur Konstruktion und Visualisierung verwendeten die Planer sowohl den Pytha-Modeler als auch Pytha-RadioLab.

Noch vor dem Bau kann mit RadioLab bspw. die Lichtplanung äußerst realistisch erstellt und ausgewertet werden. Die Licht- und Schattenrechnung wird dabei physikalisch korrekt umgesetzt. Neben dem Spiel mit verschiedenen Materialien und Texturen erlaubt RadioLab die Animation der Szene, wodurch das Projekt sehr realistisch und lebendig erscheint. Alle bei der Projektplanung erzeugten 3D-Daten, also die eigentliche Konstruktion, können mit RadioLab gerendert werden. Besonders realistisch erscheinen geplante Projekte beim Durchschreiten der Szene in Echtzeit. Gerade mit Hilfe der Oculus Rift, deren Endkunden-Version nach Herstellerangeben ab dem 1. Quartal von 2016 verfügbar ist, werden in Zukunft RadioLab-Szenen zur virtuellen Realität. Zwei kleine "Monitore" sind in der Brille angebracht; Bewegungen des Kopfes wirken sich direkt auf die Darstellung der Szene aus. Das "3D-Empfinden" ist überwältigend und wird von keiner anderen 3D-Technik so perfekt umgesetzt. Pytha Lab verfügt bereits über das neueste sogenannte Developer Kit. Dieses verspricht dem Unternehmen zufolge einerseits höhere Bildwiederholraten, flüssigeres Tracking, aber vor allem auch eine einfachere Installation der Rift-Hardware.

Die Vorstellung von Projekten beim Kunden vereinfacht nun der brandneue "Pytha-Viewer". Bislang war die Präsentation der Projekte auf Computer, auf denen Pytha installiert ist, beschränkt. Nun ist die Demonstration auch auf Rechnern möglich, auf denen Pytha nicht eingerichtet ist. So kann der Kunde auf seinem eigenen Computer die Entwürfe in 3D betrachten. Das aufwendige Mitführen des eigenen Rechners zum Kundentermin ist demnach nicht mehr unbedingt notwendig. Der Pytha-Viewer erlaubt sogar, Abstände und Radien zu messen, Layer ein-/auszublenden oder spezielle Objekte hervorzuheben. Auch alle Zeichnungen, die für das Projekt angelegt sind, können angezeigt werden.

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