Bestandsbauten in BIM-Projekte integrieren

DRESDEN (ABZ). - Mit der neuentwickelten PointSense for Revit Software stellt Faro eine zukunftsweisende Applikation vor, die die Erfassung von Bestandsbauten zur weiteren Nutzung im BIM erheblich vereinfacht.

Die schnellste und effektivste Methode zur detaillierten Vermessung existierender Gebäude und Anlagen ist das 3D-Laserscanning. PointSense for Revit beschleunigt und erleichtert die Auswertung der gemessenen Daten direkt in Autodesk Revit.

Das Building Information Modeling ist zum Standard bei der Planung und Verwaltung neuer Gebäude und Anlagen geworden. In einer steigenden Zahl von Ländern ist es für Neuplanungen gesetzlich vorgeschrieben. Autodesk Revit ist eines der etabliertesten und wichtigsten BIM-Programme für Architekten, Ingenieure, Gebäudetechniker, Bau- und Generalunternehmer. Bisher ist die Integration von Bestandsbauten ins BIM-Modell aufwändig. Diese in bestehende BIM Projekte zu integrieren, setzt eine genaue Vermessung der Architektur voraus. Die effektivste Methode ist das 3D-Laserscanning.

Resultat der Messungen sind Millionen unstrukturierter Messpunkte, sogenannte "Punktwolken", die zu CAD-Modellen ausgewertet werden müssen. Mit dem neuen PointSense for Revit geschieht das vor allem in Revit selbst.

PointSense for Revit stellt Werkzeuge zum schnellen und genauen Erzeugen von Wänden zur Verfügung. Verschiedene Wandtypen und -stärken können automatisch erzeugt werden. Die vollautomatische Wandausrichtung erzeugt durchgehende Wandfluchten und rechtwinklige Grundrisse, auch über mehrere Geschosse hinweg. Einzuhaltende Toleranzen werden vom Nutzer vorgegeben. Zusätzliche Funktionen beinhalten das automatische Erzeugen neuer Familientypen aus Maßen der Punktwolken und das Erstellen eines Geländes aus in der Punktwolke gemessenen 3D-Koordinaten (Toposurface).

PointSense for Revit stellt zahlreiche 3D-Konstruktionshilfen zur Verfügung. Mit der Applikation können Nutzer erstmalig 3D-Modelllinien und Konstruktionspunkte mit einem echten 3D-Punktfang in der Punktwolke erzeugen, unabhängig von der Revit-Arbeitsebene. Modellebenen können verschnitten werden und liefern so genaue Schnittlinien und Schnittpunkte. Auch ausgeglichene Arbeitsebenen lassen sich direkt in den Punktwolken erzeugen.

Eine photoähnliche planare Scanansicht der Daten lässt Details besser erkennen und erhöht die Präzision der Auswertungen. Diese Ansichten stellen die Scandaten schnell und übersichtlich dar und vereinfachen die Verwaltung der Scandaten und die Navigation.

Ein besonderes Highlight ist das Arbeiten mit Scandaten direkt im Revit Familieneditor. Dort werden neue Bauteile des Modells wie Fenster, Türen, Stützen und Einbauten angelegt.

PointSense for Revit stellt drei Optionen zur Arbeit mit Scandaten im Editor zur Verfügung und ermöglicht das leichte Erstellen neuer Familien. Nutzer können frei definierte Punktwolkenbereiche in den Familieneditor importieren oder Konstruktionshilfen für Familien in der fotoähnlichen Scanansicht erstellen. Auch maßstäbliche Orthobilder können erzeugt werden und sind im Editor als Modellreferenz nutzbar.