KI in der Schüttgutindustrie

Bessere Verwaltungsprozesse durch Datensammlung

Pferdingsleben (ABZ). – Die Praxis EDV-Betriebswirtschaft- und Software-Entwicklung AG arbeitet an der Integration von Künstlicher Intelligenz in Verwaltungsprozesse der mineralischen Schüttgutindustrie.

Ein zentraler Datensammler bildet die Schnittstelle zwischen den operativen Systemen und der KI. Abb.: Praxis EDV

Ein modulares System soll auf vorhandenen Daten aufbauen und konkrete Handlungsimpulse ableiten.

Viele Betriebe der mineralischen Schüttgutindustrie arbeiten bereits mit etablierten Anwendungen wie ERP-Systemen zur Produktions- und Ressourcenplanung, Warenwirtschafts- oder CRM-Lösungen. Die Datenhaltung erfolgt in der Regel über SQL-basierte Serverlösungen, die entweder lokal oder über Rechenzentren betrieben werden.

Die zentrale Frage lautet laut Praxis EDV: Wie können Unternehmen – unabhängig von Größe und Digitalisierungsstand – KI schrittweise und ohne große Einstiegshürden in ihre bestehenden Verwaltungsprozesse integrieren?

Die Erkenntnisse deuten auf die Lösung durch ein modulares System hin, das auf den vorhandenen Daten aufbaut und über eine intelligente Lernarchitektur verfügt. Es soll der Verwaltung helfen, aus dem stetig wachsenden Datenvolumen konkrete Handlungsimpulse abzuleiten – automatisiert und situationsbezogen.

 

Im Zentrum steht ein sogenanntes Perfektionssystem, das Daten aus unterschiedlichsten Quellen – von der Kundenverwaltung über ERP und Finanzbuchhaltung bis hin zu branchenspezifischen Systemen wie Produktionssteuerung, Materialfluss, Energie- und CO2-Erfassung – in ein zentrales, kontinuierlich lernendes Metadatenmodell überführt.

Gerade in der mineralischen Schüttgutindustrie fallen täglich große Mengen an strukturierten und unstrukturierten Daten an: Wie viele Tonnen wurden gefördert, transportiert, verarbeitet? Welche Ressourcen wurden eingesetzt, wie ist der Energieverbrauch, wie hoch ist der CO2-Ausstoß je Tonne Material? Derartige Informationen bleiben häufig in Einzelsystemen isoliert – diese Silos können mithilfe von KI aufgebrochen und die Daten ganzheitlich nutzbar gemacht werden.

Ein zentraler Datensammler bildet die Schnittstelle zwischen den operativen Systemen und der KI. Er erfasst Daten manuell oder automatisiert, strukturiert sie und macht sie für die KI zugänglich. Das System lernt fortlaufend dazu, analysiert Prozesse, erkennt Abweichungen, schlägt Optimierungen vor oder automatisiert Routinevorgänge – und das alles im Hintergrund, ohne den laufenden Betrieb zu stören.

Mit dieser Entwicklung entsteht nach Angaben von Praxis EDV ein Werkzeug, das die mineralische Schüttgutindustrie auf dem Weg zu mehr Effizienz, Nachhaltigkeit und Transparenz wirksam unterstützt. Künstliche Intelligenz wird dabei nicht als Ersatz menschlicher Entscheidungen verstanden, sondern als intelligentes Assistenzsystem, das die tägliche Arbeit erleichtert und vorhandene Ressourcen nutzt.

Die Praxis EDV-Betriebswirtschaft- und Software-Entwicklung AG aus Thüringen ist bekannt durch ihre Branchenlösung WDV2024 TEAM. Das Unternehmen sieht die Zukunft der Verwaltung in der Steine- und Erdenindustrie als digital und intelligent. Wer seine Daten versteht und nutzbar macht, verschafft sich laut Anbieter entscheidende Wettbewerbsvorteile.